„Rock'n'Roll“ heißt das große Zauberwort bei den drei Japanern Electric Eel Shock. Aufgesogen haben sie alles, was der Gitarrenrock in den 50ern, 60ern und 70ern in die Plattenregale und insbesondere auf die Bretter, die die Welt bedeuten, gestellt hat. Mit der bedeutungsvoll programmatischem Scheibe „Go America“ wurde die Welt zunächst auf ausgiebiger US-Tournee, dann auf Europa-Tour u.a. mit Danko Jones und Sepultura erobert. Wie oft das Wörtchen „Rock'n'Roll“ auf dem Cover und in den Songtexten von „Go America“ auftaucht, ist nicht mehr zählbar, aber so weiß jeder, woran er ist – wo Rock'n'Roll draufsteht, ist auch Rock'n'Roll drin! Der gepfefferte Garagen-Punk'n'Roll der Metal Monster zeigt vor allem eins: Spielfreude bis zum Abwinken von drei Männern, die ihre Instrumente locker beherrschen, mit geschickt eingestreuten kleinen Drum-Wirbeln, melodischen Bassläufen und einer Gitarre, die auch vor dem einen oder anderen kleinen Gitarrensolo alles andere als zurückschreckt. So sind die Jungs mehr am Hardrock von AC/DC dran als am Punk der Sex Pistols, und ein dänisches Magazin sah gleich „The New Metallica“ nach dem Auftritt beim Roskilde Festival. Von der selbsternannten „Rock'n'Roll Touring Machine“ kann sich jeder selbst auf der diese Woche beginnenden Deutschland-Tour ein Bild machen. Ob sie mit dem Motto „Rock'n'Roll can rescue the world“ wie schon ihre Brüder von Guitar Wolf die Welt von Zombies in Badelatschen befreien, bleibt abzuwarten, ein echter Live-Kracher ist auf jeden Fall sicher! Demnächst erscheint übrigens via Bitzcore passend zur Tour das Album „Go Europe“!