Cobra Killer: 76/77 am 26/07 in den Läden

Cobra Killer: 76/77 (Monika / Indigo)

Voll gepackt mit Energie und provozierender Offenheit stellt sich das erste volle Album des Duos Cobra Killer auf Monika vor. Is it Rock? Is it Electronic? 60s? 80s? Heute? Es darf gerne ein bisschen von jedem sein und dennoch kein Allerwelts-Misch-Masch herauskommen. Dass dies gelingt, klingt erstaunlich, klappt aber vor allem deshalb, weil Cobra Killer weniger einem Trend aufgesessen sind oder dem Hype des deutschen Electronicpops hinterjagen. Ganz im Gegenteil, Gina V. D'Orio und Annika Line Trost haben schon viele, viele Jahre im alten und neuen Berlin Gelegenheit gehabt, sich im rockigen Wave durch die Jahrzehnte zu manifestieren. Auch wer sich stets aus guten Gründen gegen die Spillsburys, Mias und alle anderen wehrte, sich gegen eine allgemeine Begeisterung stellte und vieles einfach langweilig fand, könnte sich mit Cobra Killer anfreunden. Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen – deutsche Texte, frech, emotional oder einfach hübsch angerichtet, dazu gebündelte Beats und Melodien für den aufgeweckten Zeitgeist sprechen für einen Konsensstil – aber das Plus an Raffinesse, die Authentizität und Ohrwürmer, welche sich eben erst auf den zweiten Blick als solche zu erkennen geben, sorgen für den Unterschied. Und der soll sich auch live ganz gewaltig bemerkbar machen. Mit ihren exaltierten Live-Shows sind Cobra Killer zunächst im August bei einigen Festival-Auftritten zu erleben.