Das erste Deutschlandkonzert seit Anno Tubak war ja nun gerade Ende Mai (die Metallkirchenväter rockten das Rock Hard Festival), nun schickt die Formation um Kurdt Vanderhoof das neue Studioalbum hinterher: von der Kanzel singt heuer Ronny Munroe (ex-Rottweiller) muntere Psalmen, das Line-up verzeichnet weiter Gründungsmitglied Kirk Arrington (drums), Jay Reynolds (guitar, u.a. ex-War Party) sowie Steve Unger (bass). Geboten wird auf dem neuen Blatt im Metal-Gesangsbuch solide gemachter Traditionsmetal mit gut auszumachenden Wurzeln in der New Wave of British Heavy Metal. Positiv vermerkbar ist, dass Munroe seine Sache ordentlich macht („gut gebellt, Rottweiler“), ohne jedoch an entsprechende, legendenbildende Sangesleistungen auf dem Church-Debut aufschließen zu können. Dennoch angenehm, mal einem Power-Metal-Sänger zu begegnen, der nicht die Tonlage eines greinenden Kindes hat. Relativ unangenehm sind die dümmlichen „Helden“-Lyrics etlicher Stücke. In Summe: prima Mucke zum Fäusterecken & Luftgitarrespielen.