Nur noch drei Konzerte. Dann ist die Chance vertan, die Three Minute Poetry dieses Jahr noch mal auf einer deutschen Bühne zu sehen. In Rheine, Lebach und Rathenow treten die Wuppertaler Jungs noch auf. Danach bleibt nur noch das Warten auf das nächste Jahr und die neue CD „We're Gonna Need A Bigger Boat“. Auf der gibt es Rockmusik, die einige sicher als Emo bezeichnen würden. Zu recht. Denn Jimmy Eat World lassen mehr als deutlich grüßen. Oder andere Größen der Szene. Von denen lassen sich TMP auch drei Jahre nach ihrem Debüt noch immer gern inspirieren, zum Glück aber ohne zu klauen. Nein, sie ziehen trocken ihr Ding durch, verzichten auf die derzeit so
angesagten Screamo-Parts und konzentrieren sich auf das, was sie können: Emotionale Popmusik in den verschiedensten Variationen. „Tsfkars“ (der heißt wirklich so) glänzt mit einer Punkrock-Attitüde und einer guten Portion
Tempo, „Party Of One“ kommt gemäßigt und nicht minder schön als ruhige, mit Stakato-Gitarren gespickte „Black Magic“, das kräftige „Self Fulfilling Prophecy“ oder der einfach großartige, weil unfassbar abwechslungsreiche
„Honest Song“. So mischt man Härte mit Stille! Natürlich, noch sind ihnen Jimmy Eat World eine Stufe (vielleicht auch zwei) voraus. Aber noch ist ja auch nicht aller Tage Abend. Abgesehen von der Tour…