Während sie auf der Insel schon eine recht große Nummer sind und Vergleiche zu Nirvana, den Pixies, Muse und Soil hergestellt werden, sind Fulc bei uns noch ein Niemand. Noch. Denn nun gehen sie auch bei uns auf Tour und haben ihre äußerst feine sechs-Track-EP „Embrace.Destroy“ im Gepäck, die am 11. April via Stunted Records/Rough Trade veröffentlicht wird. Und mit dieser werden Fulc vermutlich keine Revolution einleiten, wie das Nirvana einst getan haben, doch unter Freunden ehrlicher, gradliniger Rockmusik große Freude verbreiten. Denn diese sechs Songs haben alles, was man von einer modernen Gitarren-Combo erwartet. Straighte, ungemein kraftvolle Riffs, ein solides, druckvolles Bass/Schlagzeug-Spiel, einen recht markanten Sänger und eingängige Melodien, die auch aus den Federn von Godsmack, Soil, Staind, Sevendust oder manchmal sogar Alice In Chains stammen könnten und Songs wie den Titeltrack, das aggressive „Wasting“ oder das dunklere „System“ zu kleinen Hits machen. NuRock trifft auf Grunge, und Viva wartet. Denn schließlich gibt es mit „Entrapment“ eine radio-/fernseh-taugliche Ballade. Aber völlig unpeinlich. Gut.