Es gibt sie noch, die Bands die von Album zu Album immer stärker werden, obwohl oder gerade weil sie sich so kreativ und wohlklingend zwischen alle Stühle plumpsen lassen: Ihre aktuellen „Ghost Reveries“, das Roadrunner-Debüt der seit ’91 bestehenden Band um Mike Åkerfeldt (der unlängst noch als Bloodbath-Sänger auf dem W:O:A 2005 brillierte), scheren sich einen Dreck um Genres und bereiten gerade daher ein verführerisches Wechselbad aus Death bzw. Prog Metal, aber auch aus symphonischen Prog-Passagen und sogar Singer/Songwriter-artiger Melancholie. Wer noch ein weiteres Argument für den Besuch der Konzerte Anfang September braucht: Es heißt Extol und ist eine norwegische Ausnahmeband, die aufgrund ihrer Rezepturen aus Prog und Melodic Thrash, aus Anspruch und Eingängigkeit die ideale Vorgruppe für Opeth abgeben müsste.