The Anti Doctrine: A World Wide Elite And His Downfall

The Anti Doctrine: A Worldwide Elite and Its Downfall (Eat The Beat / Universal)

Was dem Grunge, dem Swing und dem Emo passiert ist, wird auch dem Metalcore widerfahren: das Aus. Aber noch ist dieser brutale Mix aus Hardcore und
(Death-)Metal mächtig groß und mächtig gut, und neben Caliban, Maroon und Heaven Shall Burn sind The Anti Doctrine die wohl besten deutschen Vertreter dieses Genres. Und sie wissen anscheinend, was mit eben diesem geschehen
wird, nennen sie ihr neues Album doch „A World Wide Elite And His Downfall“. Bis es soweit ist, kommen Fans aber an diesem Silberling nicht vorbei. Der ist eine Nummer heftiger als der der oben genannten Kollegen und glänzt mit
imposanter Brachialität, ungemein wütenden und zugleich äußerst abwechslungsreichen Vocals, einer gesunden Portion Grindcore und ansonsten
selten zu genießender Abwechslung. Die Düsseldorfer können es nämlich sowohl
rasend schnell, aber auch gekonnt groovend und schleppend und machen damit eine Menge richtig. Ab dem 20. August, wenn sie neben Days In Grief, der
großartigen Schrottgrenze und The Go Faster Nuns in Jülich spielen, kann man sie im Herbst auch wieder live erleben.