Sie sind aus der schwedischen Punkrock-Szene nicht mehr wegzudenken und gehörten neben Millencolin und No Fun At All zu den Vorreitern der melodischen Burning Heart-Invasion. Doch zum großen Durchbruch hat es nie gereicht. Warum das so ist, weiß keiner. Denn mit Ausnahme einer schlechten Platte („Fragments And Fractions“) stehen die Surfers für Qualität und Klasse. Auch ihr neuestes Album „Taste The Poison“ strotzt vor Hits und Hymnen, begeistert mit feinsten Sing-A-Longs und einer wunderbaren Mischung aus Melodie und Härte. Denn während Millencolin mit der Zeit nicht schlechter, aber sachter geworden sind, bewegen sich die Surfers noch ein Stück mehr in Richtung Rise Against oder Break The Silence, binden immer mehr Hardcore- und Schrei-Elemente in ihre weiterhin zuckersüßen Songs ein und machen damit alles richtig. Denn in Songs wie dem fulminanten Opener „Callousiness“, dem gemäßigten Tanzbrocken „Restless Anger“ oder dem Hochgeschwindigkeiter „Blood On The Sidewalk“ vereinen sie Progression und Tradition und beweisen damit großen Stil. Und werden diesen auch auf der Bühne präsentieren. Denn ab dem 30. September touren die Satanic Surfers durch die Clubs.