Auf der Homepage der Frankfurter Gentle Veincut befindet sich ein großes Bild von Dieter Thomas Heck in jungen Jahren aus der guten alten Hitparade. Was uns die Noisepunker wohl damit sagen wollen?! Keine Ahnung. Dass sie auf hohe Hitparadenplatzierungen scharf sind, mit dem Bratzsound, den sie machen, wohl kaum. Dem frönen sie seit über einem Jahrzehnt und haben bislang wenig Ambitionen gezeigt, aus den dunklen Kellerclubs nach draußen zu dröhnen. Musik für kleine eingeschworene Gemeinden eben. Zu hören in kleinen Läden, in denen das Bier noch richtig schön billig ist und das Saufen noch richtig doll Spaß macht. Zur alkoholischen Bedröhnung („Welcome To Vomit Lake“) kommt die musikalische mit voller Breitseite daher. Hat man sich ja fast denken können, bei dem Bandnamen. Chaotische Krachriffs brettern fein nach vorne, untermalt von einer monotonen Frauenstimme, verdrehen sich ab und an zu quietschend jazzigen Wirbeln und fräsen sich gemein charmant in die Gehörgänge. Nervtötend. So muss das. Prost! Ab heute auf Tour! Hingehen!