Auf ihrer Homepage schreiben Milk!, dass sie „handgemachte Rockmusik mit coolen eigenen Songs fernab von Casting-Pop und Kiddie-Punk“ machen. Wenn man sich dann die fünf Tracks ihrer EP „The Acoustic Way“ anhört, würde man sich wünschen, dass sie doch wenigstens ein wenig nach Casting-Pop oder Kiddie-Punk klingen würden. Denn keine Fernsehband, keine Kindercombo und sicher auch kein Label würde sich trauen, eine solche belanglose Scheibe auf den Markt zu werfen. Während Tokyo Hotel noch einen einprägsamen Refrain, Nu Pagadi eine richtige Gitarre, die No Angels brauchbare Sängerinnen und Good Charlotte einfach gute Songs haben, sucht man all das bei Milk! vergebens. Hier herrscht die totale Langweile, die Songs plätschern vor sich hin, von Rockmusik fehlt jede Spur, cool ist das sicher gar nicht, und wenn man eine Platte hört und denkt, dass sogar „Lemon Tree“ von Fools Garden mehr Eier hatte, ist das sicher kein gutes Zeichen. Ach ja, ab heute sind Milk! auf Tour im heimatlichen Süden der Republik.