Es ist ein Jammer: Eine der ergreifendsten, tollsten, gewaltigsten Bands der Welt kommt endlich wieder einmal in die nähere Umgebung – und ich kann nicht hin! Deshalb drehen wir den Spieß einfach um. Ihr geht hin und kommentiert das Erlebnis für mich und alle anderen, denen es nicht möglich ist, dem Feuerwerk katharsischer Reinigung beizuwohnen. Wer das US-amerikanische Trio nicht kennt, sollte sich das Spektakel ohnehin nicht entgehen lassen und sich am besten schon einmal mit dem im Februar erscheinenden Album vorbereiten. Dann weiß man auch, dass zwar tiefe Verzweiflung in den mitunter schleppend rockig berstenden Liedern mitschwingt, diese aber nie auf’s Gemüt drückt, sondern vielmehr belohnende, bestätigende, mitreißende Effekte erzielt. Wie es eben von einer melancholisch düsteren Slowgitarrenband zu wünschen ist. Es kann nicht oft genug gesagt werden: hingehen, hingehen, hingehen!