Muss man auf Death Cab For Cutie wirklich noch hinweisen? Spätestens seit ihrer Präsenz in O.C.California und dem Sampler zur Serie dürften die Herren aus Bellingham/Washington einer breiten Masse mehr oder weniger indie-affinen Menschen ein Begriff sein. Und auch dass ihr aktuelles Album „Plans“ bei einem Major erschien, dürfte eigentlich nur solche abschrecken, die Musik eh aus den falschen Gründen hören. Die Stärke von DCFC liegt zweifelsohne im ungestelzten Songwriting, in unaufdringlichen, aber aufwändigen Arrangements, die ganz ohne Gitarrenwände eineimmense Energie transportieren, ohne der Melancholie die Tür vor der Nase zu zuhauen. Zerbrechliche Ästheten eben, deren bittersüße Hymnen eine nicht ganz von der Hand zu weisende, Coldplay-artige Melodiesucht mitbringen. Und alldas mit einem schönen Zug von Poesie. Musik für alle Lebenslagen: zum Aufstehen, zum Weiterschlafen, zum Rausgehen, zum Daheimbleiben, zum Verlieben oder für den Moment, in dem die unglückliche Beziehung endgültig hinter einem liegt. Pflichttermin!