Fällt der Name „F.M. Einheit“, sind Assoziationen oft in etwa folgende: „Unhörbar“ oder „Was hat das zu bedeuten?“ Kaum ein Hörer, dem nicht zumindest erst einmal die berühmten drei Fragezeichen im Gesicht stehen. Detektivischen Spürsinn indes braucht es dennoch nicht. Vertracktes kann bekanntlich manchmal auch ganz einfach in seinem Ursprung sein. Und mit Ursprung hat das hier eine ganze Menge zu tun. Natürlich ist „Echohce“ das, was man gemeinhin als ein Projekt deutet. Der Symmetrie im Titel steht indes vollkommenes Loslassen im Inhalt entgegen. Mittelpunkt des Geschehens ist eine Wundertüte. Man wirft vieles hinein und irgendetwas entsteht. Könnte man jetzt vielschichtig erklären. Belassen wir es dabei, dass Spracherkennungs-Software und ein ominöser, auf profunde Internet-Quellen basierender, elektronischer Sofort-Ratgeber in Punkto Assoziationen die Grundlage schaffen. Input seitens Sänger und Musiker lässt im selben Augenblick Neues entstehen. Essentielle Ergänzung zur Scheibe allerdings bleibt der visuelle Part. Im CD-Booklet ansatzweise dokumentiert, auf www.alpha60.de dagegen deutlich dreidimensionaler dargestellt. Aufhorchen sollte, wem fragmentarisch Experimentelles nicht fremd ist. Dass man, wie im vierten der zehn Live-Tracks („Disobey“) auch schon mal fast tanzbare Gefilde erreicht, verwundert vermutlich nur diejenigen, die immerwährend nach der Bedeutung suchen. Eine Tour des Echohce-Projekts ist in Vorbereitung.