Danko Jones ist nicht nur die coolste Sau des Rock N Rolls und gleichzeitig der Frontmann der nach ihm benannten Kapelle, er ist auch ein Mann, der unsere Geduld strapaziert. Denn während das neue Album „Sleep Is The Enemy“ bereits heute erscheint, müssen die Jones-Jünger bis Ende März warten, um die famosen Poser mal wieder auf der Bühne erleben dürfen. Bis dahin bleibt nur das neue, das dritte Album, und das begeistert mal wieder von vorne bis hinten. Zugegeben, wirkliche Fortschritte sind nicht festzustellen, dafür aber eine erneut hohe Portion an Energie, Enthusiasmus und Ehrlichkeit, an Rotz, Rock und Roll, an großartigen Mitsingern und Mattenschwingern, wie „Sticky Situation“ oder „She's Drugs“. Danko Jones sind noch immer die fast schon perfekte Kombination aus AC/DC, Monster Magnet, den Rolling Stones und Black Sabbath, sie sind so, wie sie immer waren und wie sie hoffentlich auch immer sein werden. Und sie sind so, wie wir sie lieben. Denn wie kann man jemanden, der auf seiner Spoken-Word-CD „The Magical World Of Rock“ behauptet, Madonna sei die beste Doom-Metal-Band, wenn man bekifft ist und die „Like A Virgin“-Single auf 33 1/3 abspielt, nicht lieben? Danko ist ein sympathischer Proll und Poser und ein Derwisch auf der Bühne. Ende März wird er mit seinen beiden Kumpanen wieder in feinen Anzügen auf der Bühne stehen und schwitzen und schreien. Und wir werden dabei sein, ebenfalls schwitzen und neue Songs wie „Don't Fall In Love“ und „Time Heals Nothing“ genauso wie die älteren „We Sweat Blood“-Kracher lauthals mitschreien. Wie werden uns von der Intensität umblasen lassen, wir werden tanzen und springen und glücklich sein, und wir werden zu viel trinken. Prosit!