Man mag sich kaum vorstellen, wann Daniel Treacy seine Television Personalities gründete: 1977 – The year punk broke! Der Mann machte über acht Alben, galt als Idol und Ideengeber von Morrissey
bis Kurt Cobain und wurde in der Breite doch nie so recht gewürdigt. Dazwischen gab es Abstürze, Knast und Jahre, in denen man gar nichts hörte. Doch seit einer Weile tut sich wieder was. Die geplante Deutschland-Tour 2005 fiel leider
aus, ob der Meister dieses Jahr auf hiesigen Bühnen spielt, ist noch ungewiss. Zum Trost kann man sich dann mal die auf Little Teddy Records erschienene 22-Track-Sammlung „Fashion Conscious“ zu Gemüte führen. Eigene Songs und diverse Coverversionen (Lee Hazlewood, Raincoats, Daniel Johnston) geben einen guten Einblick in Dan Treacys Welt. Wer's mag, kann sich dann noch das neue Studioalbum „My Dark Places“ zulegen, das dieser Tage in die Läden kommen sollte. Und hoffen, dass er doch mal leibhaftig vorbeischaut.