Man nehme diverse talentierte Musiker und erhalte eine großartige Band. So oder ähnlich scheinen sich das Norman Nitzsche und Masha Qrella gedacht zu haben, als sie vor zwei Jahren in Zürich auf den Zeichner und Knarf Rellöm-Schlagzeuger Christian Farner trafen. Das bekloppteste dabei: Es funktioniert sogar. Auch noch ohne jeden Eintagsfliegen-Appeal, wie das aktuelle Zweitwerk „Das Gesicht“ eindrucksvoll beweist. Wiederum sammeln NMFarner Elemente aus internationalem Modern-Rock und 80er Deutsch-Punk und tragen das ganze nach vorne. Ganz nach vorne. Hektischer Gesang, treibendes Schlagzeug, wirre Gitarren, irre Texte. Da fallen Vergleiche nicht schwer, tun aber gar nicht not. NMFarner hören bringt intelligenten Spaß und fast unvermeidlich gute Laune. Und „10. Stock“ und „Cheapo“ sind ja wohl bitteschön verdammte Hits. Was will man mehr? Klar: Konzerte! Neben den drei schon bestätigten Support-Gigs für Die Sterne sind nun Anfang Mai noch einige eigene Termine hinzugekommen. Hingehen! (Ute Trautner)