Heute (27. April) spielen Say Anything eine Show im Kölner Underground, einen Tag später zusammen mit Taking Back Sunday, Thrice und Goldfinger auf
dem belgischen Groezrock-Festival, um ihr erst im Juni erscheinendes Album „… Is A Real Boy“ vorzustellen. Dieses wurde in den USA bereits vor zwei Jahren veröffentlicht und bietet nicht nur recht gute Musik, sondern auch eine Geschichte. Denn hierbei handelt es sich quasi um ein
Emo-Konzept-Album, das die Geschichte der Band erzählt. Anfangs bemüht sich diese erfolglos. Nachdem Sänger Max aber übernatürliche Kräfte bekommt, räumt man kräftig ab. Ob das auch im wahren Leben passieren wird, darf ein klein wenig bezweifelt werden. Denn sicher haben Say Anything einige Hits auf der Platte – der Opener „Belt“ oder das schmutzige „Every Man Has A Molly“ sollen mal als Anspieltipps genannt werden – aber eigentlich ragen die jungen Jungs nicht wirklich aus der Masse heraus. Im Gegenteil, immer
wieder schimmern Bands wie Jimmy Eat World, Saves The Day, Piebald oder The Ataris durch, und immer mal wieder denkt man „bitte nicht noch eine“. Denn zwar ist die Platte wirklich gut, aber in inflationären Zeiten wie diesen reicht
gut eben leider nicht aus …