Aus dem Umfeld des kanadischen Arts & Crafts-Labels (Broken Social Scene, Feist) kommen auch diese 5 Jungs und ein Mädel. Ihr Debüt „Underwater Cinematographer“ ist unlänst in Deutschland erschienen, und nach erstem Durchhören kann man die Begeisterung der kanadischen
Journaille verstehen. Milton/Ontario, der Heimatort des Sextetts scheint langweilig genug zu sein, dass junge Musiker ihre ganze Zeit und ihr ganzes Herzblut in wüstes Herumexperimentieren stecken. Denn genau so klingt diese Platte: Experimentell. Und zwar im besten Sinne. Die Musiker sind Individualisten, probieren sich jeweils aus, und doch kommt am Ende, wie
durch ein Wunder, ein großes Ganzes heraus. The Most Serene Republic erinnern in punkto Experimentierfreude durchaus an Broken Social Scene, in punkto Nervosität können sie es
problemlos mit Modest Mouse aufnehmen. Erleben kann man sie dieser Tage auf deutschen Bühnen mit ihren Label-Kollegen Stars. Der Gang zum Konzert lohnt sich also doppelt.