Seit 1995 schart Robert Fisher für die Alben seiner Willard Grant Conspiracy befreundete Musiker in loser Kollaboration um sich. Gemeinsam lotet man die Grenzen zwischen Indierock, Folkpop und Americana aus. Was am Ende dabei herauskommt, ist schwer vorherzusehen: Auf dem aktuellen Album „Let It Roll“ hört sich Fisher im einen Moment so an, als habe er Nick Cave verschluckt, im nächsten covert er Dylan („Ballad Of A Thin Man“) oder singt mit Steve Wynn. „Let It Roll“ hat der Umtriebige natürlich nicht wie jeder Hans-Franz in L.A. oder London aufgenommen, sondern im slowenischen Ljubljana. Wie sich die große Gemengelage live anhört? Man darf gespannt sein.