„Sno' Angel Like You“ – himmlischer Titel, göttliches Album. Kein Wunder, schließlich hat Giant Sand-Boss Howe Gelb sich auf seinem neuesten Solo-Werk dem „White Gospel“ verschrieben. Noch dazu mit überirdischer Unterstützung: 14 Songs lang treffen traditioneller US-Folk, Country-Twang und Avantguarde Blues auf die seelenvollen Stimmen der Voices Of Praise. Und das passt nicht nur, das klingt sogar überirdisch gut. So als wäre die Zusammenführung von Howes lässig-lockerem Nödel-Gesang mit dem kanadischen Gospelchor eine Fügung des Schicksals. „It was a grand experiment to see if we could mesh the sounds of the muck I make with the dizzying effects of the glorious sound the choire makes“. Experiment geglückt, preiset den Herrn. In Deutschland sind Howe Gelb und die Voices Of Praise leider nur in Bonn und Berlin zu sehen. Da heißt es Kilometer zählen und den nächstgelegen Ort eruieren. Denn diesem Live-Ereignis fern zu bleiben, wäre wahrlich eine Sünde. (Text: Ute Trautner)
