Olli Schulz und der Hund Marie haben heute ihr neues Album „Warten auf den Bumerang“ veröffentlicht und gehen auf ausgiebige Tour. Aber auch Max Martin Schröder aka Der Hund Marie hatte unlängst mit „Hooligans & Tiny Hands“ solo von sich hören lassen. Da gibt es Scheiben, die kommen über eine Randnotiz nicht hinaus. Randszenen vielleicht eher im Falle von (der hund marie). Die Zeit jedweder Kostüme ist vorbei. Findet höchstens noch als Zeilenfüller klatschgetränkter Makatsch-Neuigkeiten statt. Zehn kurze Songs lang brennt das Licht im Kühlschrank. Zwischen gutem Morgen und dem Honig für die geschundene Seele im Tee des vorgerückten Abends. „Hooligans & Tiny Hands“ kopiert nichts und rettet dir auch nicht den Tag. Flucht höchstens für ein paar kurze Momente. Eingespielt im Alleingang von einem, der sonst den zuverlässigen musikalischen Zulieferer verkörpert. Man kann sich nun überrascht zeigen über die vorhandenen Schreiberqualitäten der stets unauffälligen „Tomte Nummer Fünf“. Doch erinnern wir an die Lieder, die keine über Liebe waren und zu fast einem Drittel aus Schröders Feder stammten. „Du kranker Typ hast das alles alleine eingespielt“, kommentiert Kollege Schulz irgendwie stolz das Werk seines treuen Weggefährten. Leise Freude, lautes Kompliment. Wer auf subtile, wenig ausgefeilte Klänge diesseits der Perfektion kann, sollte hier rein hören!