Bitte schön: Hype hin oder her. Diese Vier aus Long Beach sind groß. Weil sie sich auf ihrem Debutalbum „Robbers & Cowards“ anhören, als hätten sie ein Leben: „Hang Me Up To Dry“ ist nicht nur ein verdammt schlauer Name für einen Song, er verfügt auch über den sexiesten, schleppendsten Basslauf seit „Overload“ von den Sugababes. Auf „Robbers“ hört sich Sänger Nathan Willet an wie Devendra Banhart mit Bauchmuskeln. Überhaupt: Wie der sich auf dieser durchweg clever-cool produzierten Platte durch die Songs schraubt, macht mich ganz wuschig. Und „Heavy Boots“, ein 60s-getränktes knalliges Kleinod, ist nicht mal auf dem Album! „Bluesinfizerter Indie-Rock“ hat einer das mal genannt – meinetwegen, aber jetzt lösche bitte jemand schnell all die nicht-jugendfreien Bilder aus meinem Kopf.