Klick! Wer erinnert sich bei der Gelegenheit an Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt? Maschine und Mensch in einer Beinahe-Symbiose. Legendäre TV-Kinderserie aus etwa einer Zeit, da Kraftwerk-Fans fasziniert die „Autobahn“ befuhren und andere Kraftwerk-Gegner erstmalig begannen, gegen selbige zu protestieren. Auch immerhin schon 18 Jahre ist es her, dass das Projekt Station 17 gegründet wurde. Ihr aktuelles Album „Mikroprofessor“ ist bereits seit Oktober in den Läden. Erwachsen geworden? Ja und Nein! Spielerischer Sturm und Drang, der immer noch Raum für geniale Ideen, einfache bis subtile Lyrik und Experimente lässt. Die Hamburger haben ihren Platz im elektronischen Tanzpalast schon vor einigen Jahren fest eingenommen. Zur nie versiegenden Improvisation gesellten sich auf dem Weg solche wie Czukay (Can), Koze, Cosmic (Fischmob, International Pony), Fehlmann (The Orb) oder Einheit. Kein Gutmenschentum zugunsten gehandikapter Menschen, keine Profilneurosen. Station 17 ist immer schon der Platz gewesen, um in verschiedenen Klangkosmen aufeinander zuzugehen. „Best of Both Worlds“ könnte man Kante zitieren und Recht haben. Wer sich auf Loops, Kissen, Fahrstühle, durchgetanzte S-Bahnlinien, euphorisch Geschnipseltes und meditative Spielstationen einlassen möchte, besucht bitte dringend die anstehenden Konzerte der „Mikroprofessoren“!