Volbeat sind in ihrer dänischen Heimat das nächste ganz große Ding: abgefeierter Roskilde-Auftritt, Debüt-Album hat daraufhin Platz 18 der nationalen Charts erstiegen (ohne Sauerstoff), mehrere Award-Gewinne. So weit, so gut, warum aber sollten sich deutsche Konzertbesucher auf die Live-Dates im April (mit Soulbreach) freuen? Weil das aktuelle Album „Rock The Rebel / Metal The Devil“ eine aufregende Interpretation des Themas „Camaros meet Dropkick Murphys meet D:A:D“ liefert.
So schwer vorstellbar das auch sein mag. Diese Jungs schalten in einem Stück („The Human Instrument“) von einer greinenden Lap-Steel-Weise auf polternden 70s Hardrock (mit Gary Glitter-Rhythmik) um. Wechseln in einem Album vom davon galoppelnden Folkpunk der „Garden's Tale“ (mit Guest Vocals von Johan Olsen von der dänischen Hausmacht „Magtens Korridorer“) zum Heavy Rock von „Mr. & Mrs. Ness“, nur um sogleich beim vollen DooWop-Brett von „Sad Man's Tone“ begreifbar zu machen, warum ihr niederländisches Label diese Band „Elvis Metal'n Rollers“ nennt. „Radio Girl“ schließlich gemahnt an eine D:A:D-Bearbeitung seitens Me First And The Gimme Gimmes.. Und das allein könnte ja doch schon einigermaßen neugierig auf die Live-Übertragung solcher Herztransplantationen machen. POP FRONTAL wird sich die Vobeatniks daher spätestens beim W:O:A näher anzusehen suchen, die Jungs rocken aber bereits ab Anfang April durch unser Land!