Was, wenn man die Abgase des Black Rebel Motorcycle Clubs sich in Richtung Osten verflüchtigen sähe. Hinter dem nächsten Hügel verschwunden mit brennendem Herzen im Caravan hinterher. Das Tape spielt vergangene Harrison-Songs, und alles vermischt sich mit dem fluffigen Hauch orientalischer Thievery Corporation-Tracks. Richtig! Black Cabs Zweitling „Jesus East“ ist einer dieser Soundbastarde, deren Innereien vom hungrigen Wolf Andrew Coates in unzähligen Nächten zusammengeklaubt wurden. Irgendwo in einer Zwischenwelt. Nicht ganz Indien, nicht halb Europa. Schon gar nicht alleine im Heute, sondern temporär gute 30 Jahre und ein paar mehr in die Vergangenheit. „Take a Ride to The Promised Land“ heißt es folgerichtig und kaum zufällig im Track „Simple Plan“. Zügelloser Teil eines fulminanten wie blumigen Roadtrips, der mit einer Variation aus BRMC's „Awake“ beginnt und kurz vor dem Ende um die kaleidoskopisch rezitierten Altamont-Erinnerungen des Stones/Grateful-Dead-Tourmanagers Sam Cutler kreist. Nicht ohne Seitenhieb auf die „jungen Menschen heutzutage“. „Look into your own heart and spirit!“. Auf dem Weg ist es psychedelischer Gitarrensound mit elektronischen und percussionierten Spielereien. Jesus! Platte des Monats! Live dieser Tage bei uns zu erleben!