Aus Spaß wird Ernst? Nicht ganz. Doch gedrückte, zumindest nicht überwiegend positive Stimmung und weniger lächelnde Riffs sind auf dem Drittling der Kanadier keine Seltenheit. Zur lockeren Leichtigkeit der Vorgänger-Alben gesellt sich schwermütige Experimentierfreude: Neben elektronischen Spielereien geben jetzt auch Chor, Streicher und Glocken ihren Senf dazu. Vielleicht genau richtig. Auch nachdem Hot Hot Heat ihren New Wave-Sound schon zu Beginn neben neuem Garagenrock laufen ließen und das bevor(!) das hypesüchtige UK-Monster zuschlug. Aber „Don’t worry, cause it’s all under control“, wie es schon in „Bandages“ hieß. Denn überzeugen tun die Pop-Songs allemal und laden wieder zum Tanzen ein. Neben der Indie-Disko ihres Vertrauens bietet dazu auch die derzeitige Tour Gelegenheit.