Spätestens seit ihrem Debüt „Visible Forms“ sind die vier Damen der Göteborger Band Audrey auch in Deutschland keine Unbekannten mehr. Es wurdeviel getourt, und so fanden sich eine Menge neuer Fans für diese wunderbare Musik, die zwischen der ruhigen Lässigkeit von Low und dem märchenhaften von Mum so gekonnt ihren ganz eigenen Stil entwickelte. Freilich waren die Stücke des Debüts für den gemeinen Indie-Nerd manchmal eine Spur zuexperimentell. Auf ihrem neuen Longplayer „The Fierce And The Longing“ verbindet das Quartett vertrackte, verträumte Songstrukturen und einetypisch skandinavische Liebe zur Melodie, begeistert kurzum mit einem Popalbum mit Anspruch und langer Halbwertszeit. Audrey klingen offener, die Songs weniger in Post-Rock-Strukturen verfangen. Live möchte man den Viererso oder so jedem Menschen ans Herz legen, der auf einem Konzert auch gerne mal die Augen schließt und sich treiben lässt. Das funktioniert mit Audrey ganz famos – versprochen. Im Mai sind die Schwedinnen wieder in hiesigen Clubs zu bewundern!