GUZ – Was soll man über diesen Mann noch schreiben?

GUZ

Was soll man über diesen Mann noch schreiben? Außer vielleicht, dass der Aeronauten-Sänger Olifr M. Mauermann solo als GUZ unterwegs und neben Emil der mit Abstand lustigste Schweizer weit und breit ist. Es dürfte kaum einen Menschen im deutschsprachigen Raum geben – außer vielleicht Bernd Begemann – der mehr Liveauftritte auf dem Buckel hat. Er selbst spricht von gefühlten 800, vielleicht waren es auch ein paar mehr. Wer den Mann bereits auf der Bühne erleben durfte, weiß, dass hier jemand seine Musik und sein Publikum liebt, auch wenn er das gerne zu verbergen sucht („Berlin ist doch irgendwie scheiße, wie kann man hier leben?“). Auf der wunderbaren neuen Platte „Mein Name ist GUZ“ gibt es wieder allerlei scharfsinnige Alltagsbeobachtungen, dargeboten in rumpelig-bluesigen Rocksongs, denen man die Punkvergangenheit des Künstlers wohltuend anhört. Hatte ich schon erwähnt, dass der Mann live fast jeden Ticketpreis wert ist? Dieser Tage in hiesigen Clubs – bitte hingehen.