Schräger Name, schräger Typ. Tristan Brusch ist mal wieder eines dieser Songwriterwunderkinder, die in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden zu schießen scheinen. Wir erinnern uns: Konstantin Gropper alias Get Well Soon, Bernhard Eder oder der famose Sir Simon Battle. Alle jung, talentiert und wohltuend authentisch. Die Investition in die musikalische Früherziehung scheint sich auch im Falle Tristan Brusch gelohnt zu haben. Der geht auf seinem neuen Album „My Ivory Mind“ so beherzt und stilsicher zur Sache, dass es eine wahre Freude ist. Auch live sollten seine getupft wirkenden Songminiaturen aus Gitarre, Banjo, etwas Bass und wunderschönen Streicherarrangements ihre Freunde finden. Wer übrigens auf eigensinnige Stimmen steht, ist hier auch richtig.