Wer die Blood Red Shoes als Indie-Rock-Band bezeichnet, kriegt von dem Duo wahrscheinlich erstmal eine gewischt. Das mögen sie nämlich gar nicht. Was sie mögen – und da wird auch die Ablehnung gegenüber der Betitelung deutlich-, ist lauter, schneller und harter Rock. Das aktuelle Album lässt zwar auch melodiöse Gesangparts und kurze Popmomente aufleuchten, die werden jedoch schnell wieder zerschrotet. Die Gitarre schön verzerrt, dazu Hau-Drauf-Drums. Am besten man überzeugt sich live von den Qualitäten der beiden Engländer. Nach den Sommer-Festivals ist die wunderhübsche, aber gnadenlose Frontfrau Laura-Mary Carter nebst Drummer noch für einige Konzerte in Deutschland unterwegs.