Wenn sich etwas dem Ende zuneigt, denkt man an den Anfang zurück. Bei mir begann das Ganze anno 2000 mit Dingern wie „Toys And Flavors“ und „Hurtin‘ Time“. Für The Hellacopters war es bereits der vierte Langspieler, doch für mich Spätzünder tat sich eine wunderbare Welt schwedischen Hardrocks auf: Langhaarige Kerle mit engen Hosen, scharfen Poser-Riffs und Gitarrengefrickel kreieren angestaubt klingenden Rock. Mit Spaß am Spiel, Eiern und allem was dazu gehört. Und dann war da Nicke Andersson, dieser Zotteltyp mit den Truckercaps, der aussieht wie das blonde Pendant zu Mike Myers in „Wayne’s World“. Die Caps sind selbst nach 15 Jahren noch da. The Hellacopters aber wird es leider nicht mehr lange geben. Eine Abschieds-Tour noch, dann ist Schluss. Erweisen wir den Pionieren des kernigen Schwedenrocks ein letztes Mal die Ehre.