Aus Hamburg erreichen uns dieser Tage gleich mehrere mit Spannung erwartete Alben. Allen voran Tomte. Die wohnen zwar inzwischen in Berlin, werden aber mit ihrem neuen Werk „Heureka“ trotzdem wieder für die gewohnte Polarisierung sorgen. Also alles wie gehabt im Hause Uhlmann. Wirklich spannend ist hingegen, was Zoe Meissner und Tobias Asche alias Spillsbury auf ihrem neuen Longplayer „Auf zum Atmen“ präsentieren. Wir erinnern uns: Das Duo katapultierte sich mit dem Debüt „Raus“ in die Herzen und Beine vieler Indie-Fans. Das etwas kopflastige Album „2“ wurde hingegen vielerorts verissen. Und dann war es still. Doch Spillsbury haben sich wieder berappelt und hauen uns auf ihrem neuen Album in gewohnter Manier gleich mehrere Dancefloor-Knaller vor den Latz. Das ist sie wieder, diese Wut, diese Verzweiflung, dieses anklagende Stakkato und nicht zuletzt Zoe Meissners hypernervöser Gesang. Diese Platte ist sicher nichts für Menschen mit schwachen Nerven. Wer tanzen will und sich zwischen Elektro und Punk nicht entscheiden kann, dem kann hier geholfen werden. Luftholen nicht vergessen! Einige wenige Konzerte sind angekündigt, Tour folgt (hoffentlich)!