Sie haben den Blues! Ob im Klavier, der dreckig hallenden Gitarre oder der bis in alle Ewigkeit nölenden Stimme von Sänger Nathan Willett. Das aktuelle Album „Loyalty To Loyalty“ steht seinem Vorgänger da in nichts nach, bietet jedoch auch mehr von der herberen Seite der Kalifornier. Willett jault sich bei den meist langsameren, verspielten Stücken die Seele aus dem Leib, während es um ihn herum immer wieder scheppert, knarzt und hallt, dass es eine Freude ist. Ob man so was auf einem christlichen College lernt? Auf solch einem waren die vier Jungs zumindest und touren jetzt durch Deutschland, um in die Schattenseiten des Lebens abzutauchen. Auch (oder besonders?) für Nicht-Messdiener bedenkenlos zu empfehlen.