O’Death – Derwischartiger Gothic Country

O'Death

Wüsste nicht jeder vernünftige Mensch, was er sich unter einer Naturgewalt vorzustellen hat, für O’Death müsste man eine annähernd gleichbedeutende Umschreibung wohl erst noch erfinden. Bis dato waren es ganz besonders die Liveauftritte des Brooklyner Quintetts, die jedes in hörbarer Nähe befindliche Mark und Bein in seinen Grundfesten erschütterte. Mit ihrem dritten Album haben sie mehr denn je den Versuch unternommen, ihren derwischartigen Gothic Country auf CD zu pressen. Ein Unterfangen, das man als gelungen ansehen muss. Treibende Kraft im Studio war Trauer. Trauer, die mit gebündelten und ungezügelten Kreativeruptionen und Unmengen an Jack Daniel’s in Worte und Musik gefasst wurde. Ein absurdes Monstrositätentheater, das man aber zumindest einmal im Leben direkt auf sich wirken lassen sollte.