Da scheint was zu gehen! You Me At Six haben im Grunde noch nicht viel geleistet, durften aber bereits mit Bands wie den Foo Fighters oder Fall Out Boy und auf Festivals wie Leeds und Reading spielen. In Kürze gehen sie obendrauf auf Vans Warped Tour durch die Staaten und haben einen Deal mit dem Genre-Riesen Epitaph ergattert. Eine Menge Holz für ein paar Bengels aus Großbritannien, die erst ein Album haben. Dieses nämlich: „Take Off Your Colours“ gibt's in ihrer Heimat schon länger, nun kommt es im Juni auch zu uns. Und dazu natürlich eine kurze Tour. Zwei Club-Konzerte in Stuttgart und Hamburg stehen auf dem Programm. Außerdem werden sie – wen wundert's – nicht irgendein Festival spielen, sondern Rock Im Park und Rock Am Ring. Selbstverständlich. Aber all das, all diese Möglichkeiten und Erfahrungen seien ihnen gegönnt. Weil es – und das klingt jetzt schlimmer, als es gemeint ist – einfach schlechtere Bands als You Me At Six gibt. Die nämlich hauen uns mit ihrem Gemisch aus Pop, Emo und ein wenig Indierock sicher nicht um, machen für den Moment aber genügend Spaß. Im Sommer, an der frischen Luft, im Auto – und auf dem Festival sicher auch. Denn stellen wir uns das doch mal vor. Man ist gut drauf, die Leute um einen herum auch. Das Bierchen schmeckt, das Wetter spielt mit. Und auf der Bühne stehen diese Herren und spielen einen eingängigen, extrem einfach zu genießenden Sound zwischen Panic At The Disco, den All-American Rejects, Jimmy Eat World und Simple Plan. Das geht in Ordnung, das tut nicht weh.