Mal wieder Zuhören können? Kein Problem beim Besuch gemeinsamer Konzerte der Autorin Juli Zeh zusammen mit dem Ingolstädter Institut für Sang- und Klangkultur Slut. Das gemeinsame Album „Corpus Delicti“ jedenfalls verlangt bereits dem heimischen Kopfhörer so einiges an ungeteilter Aufmerksamkeit ab. Im Laufe eines Abends auf der Leipziger Buchmesse sei die Idee zur gemeinsamen Sache entstanden. Die Arbeit an der sogenannten „Schallnovelle“ habe sich angefühlt, wie über einer Kiste voller Einzelteile zu sitzen. So jedenfalls erzählten es die Beteiligten jüngst in einem Interview. Ob man das fertige Ganze nun ein konzertantes Hörspiel nennt oder sich ganz einfach auf die bildgewaltige, mitunter abstrakte, postmoderne Geschichte einlässt, sei dem Einzelnen überlassen. Noch viel spannender wird sicher das Live-Erlebnis in der Gruppe vieler Individuen. Tourbeginn ist bereits Ende September.