Mit dem merkwürdigen Künstlernamen Beirut und dem nicht minder seltsamen Debüttitel „Gulag Orkestar“ feierte ein damals erst 20-jähriger US-Amerikaner namens Zach Gordon vor 5 Jahren große Erfolge. Im Fahrwasser von Beirut kamen auch andere Bands aus ihrer Nische heraus, die Gypsybrass, Polka, Balkansounds, Klezmer und Folkmusik westlicher Bauart zu einer spannenden Melange verdichteten. Auch das – übrigens mit Beirut oftmals kollaborierende – Duo A Hawk And A Hacksaw aus New Mexico vollzieht den transatlantischen Querschlag perfekt: Jeremy Barnes (Akkordeon), Heather Trost (Violine) und wechselnde Mitstreiter widmen sich auf dem neuen, nunmehr fünften Album „Cervantine“ schwerpunktmäßig südosteuropäischen Klängen. Und streuen Wüstensandkörner ins musikalische Getriebe, die im südlichen Teil Nordamerikas zu Hause sind. Da werden Himmelsrichtungen zu Schall und Rauch, wenn der Ostwind durch die Prärie fegt und A Hawk And A Hacksaw ihre Säge ansetzen. Die zwar nicht quietscht, aber herzzerreißend jault…