Was wären Joy Division ohne Ian Curtis, Bauhaus ohne Peter Murphy und The Cure ohne Robert Smith? Möglicherweise wäre die instrumentale Fassung von unkaputtbaren Hits wie „Fascination Street“ oder „Transmission“ dem Sound von The Soft Moon gar nicht so unähnlich. Die Jungs aus San Francisco beweisen mit ihrem Debütalbum „Breathe the Fire“, dass Post-Punk nämlich auch prima ohne dominanten Gesang funktioniert. Mit ihrem düsteren Zaubertrank in der Schnittmenge von Shoegaze, Post-Punk und New Wave ist die Band im Frühjahr für eine Handvoll Konzerte auf deutschen Bühnen zu sehen. Wem der heran nahende Frühling also bereits frech die royale Blässe aus dem Gesicht stiehlt, wird sie mit der hallenden Kälte eines Liveauftritts des Trios schnell wiederbekommen. Ganz sicher.