Alter, es ist Lenny Kravitz! Da macht es doch gar nichts, dass sein neues Album nicht sein bestes ist. Es ist sogar vollkommen egal. Lenny live? Muss auch so mal sein. Wegen „Are You Gonna Go My Way“ und so, „Let Love Rule“ und wie die alten Klassiker alle heißen. Und dazu kommt: „Black And White America“ (frisch auf dem Markt und zwischenzeitlich Nummer 1 der deutschen Charts) ist ja nun alles andere als schlecht. Es gefällt sogar, weil Lenny hier einiges macht und tut – und dabei zwischen Funk, Rock, Soul und Pop munter hin und her springt. Sicher, da hätte man mehr draus machen können. Es hätte noch einen Zacken krasser klingen können. Funkiger und souliger und rockiger – nur nicht poppiger. Aber auch so kann man sich „Rock Star City Life“ und Co. gut antun. Besonders natürlich live, in Kombination mit den Schinken von früher. Dann dürften das famose Konzerte mit famosen Liedern und natürlich einer famosen Stimme werden. Denn das muss man Lenny Kravitz lassen – ganz egal wie gut oder schlecht seine Lieder auch sind: er ist irgendwie immer geil. Und das ist jetzt nicht so dreckig gemeint, wie man es im ersten Moment verstehen könnte…