Herrlich, Pop von Poppern, wie er im Buche steht. Kopf der britischen Bandformation ist Joseph Mount, der erst im Alleingang und dann doch lieber mit Begleitung seit fünf Jahren seine Vorstellung von Indieelektropop ausbaut und perfektioniert. Anfangs noch recht experimentell, hat sich das Projekt Metronomy mit seinem aktuellen Album „The English Riviera“ für einen durchgängig songorientierten und leichter zugänglichen Elektropop entschieden. Sowohl die älteren Stücke als auch die neuen haben für sich Charme. Mittlerweile überwiegen Einflüsse und Ähnlichkeiten zu/mit Hot Chip, Phoenix, Zoot Woman, etc. Viel Keyboard und Synthesizer begleiten ein beatorientiertes Schlagzeug und dezenten Bass und geben der sanften Stimme von Joseph Mount, die es in erstaunliche Höhe schafft, eine perfekte Bühne. Apropos Bühne: die drei jungen Herren plus Dame geben ein äußerst stimmiges Bild ab, mit Sinn für die Popgarderobe und so mancher Vorliebe für die 80er Jahre.