Folkpunk ist ja immer so eine Sache, die schnell in die Hose gehen kann. Die dann lächerlich und albern klingt, gezwungen oder nervtötend. Auch die Dropkick Murphys haben schon reichlich Doofes gemacht. Und manch frühe Platte? Braucht man einfach nicht, hört man besser nicht. Aber: gleichzeitig stammt auch so viel Gutes und Tolles von ihnen, und gerade in den vergangenen Jahren konnte man sich sogar relativ blind auf die Klasse der Bostoner verlassen. Auf Platte und auf der Bühne. Kurz: sie stehen auf der guten Seite, und wenn man die Chance hat, sie sich mal wieder live zu geben, dann sollte man das tun. Zuletzt erschien Anfang des Jahres das Album „Going Out In Style“, auf dem sie Support von Fat Mike von NOFX, Chris Cheney von The Living End und – tatsächlich! – Bruce Springsteen erhielten, der bei „Peg O' My Heart“ mitmacht. Gutes Ding, gutes Album und ab sofort übrigens auch als „Deluxe Digital Edition“ inklusive Live-Album erhältlich. So richtig live beehren uns die Herren Al Barr, Ken Casey und ihre Jungs Anfang kommenden Jahres. Übrigens mit den fantastischen Bouncing Souls im Gepäck. Und das wird nicht so eine Sache – sondern SO eine Sache. Festlich und fantastisch nämlich.