Das dänische Bandkollektiv Veto vereinbart auf beste Weise Clubelektronik, Wave und Indiegitarrensound. Was vom Tonträger meist elektronischer und cleaner klingt, darf live ein bisschen mehr rocken. Dennoch dominiert der elektronisch generierte Ton und allem voran die signifikante Stimme von Troels Abrahamsen, die den emotionalen Part übernimmt. Piano, Schlagzeug, Beats machen den Sound von Veto aus, werden gekonnt variiert und bringen deshalb sehr viel Kurzweil mit. Stets ein bisschen düster und schwer beladen, fallen sofort Querverweise in die Waveszene der 80er Jahre ein, aber so einfach möchte sich die Band nicht zuordnen lassen. Mit ihrem aktuellen dritten Album „Everything Is Amplified“ schlagen die Dänen ruhigere Töne an als gewohnt: daher klingen die neueren Songs auch poppiger als ältere Stücke. Auf der Bühne versprechen Veto aber mit altem und neuem Material stets eine energiegeladene Show.