Wie heißt es so schön in „Wayne’s World“? Es kann auch platonische Liebe zwischen zwei Männern geben. Nun, keine Ahnung, was Kevin Devine von mir hält. Aber ich bin schon ein bisschen in den Kerl verknallt. Nein, eigentlich in seine Stimme. So richtig verliebt sogar. Kevin Devine kommt aus New York, spielte früher in Hardcore-Bands und macht seit vielen Jahren wunderschöne Solo-Alben. Indierockig sind die irgendwie, angefolkt, poppig, so ein bisschen Singer/Songwriter, aber trotzdem ein bisschen Rockmusik plus Band. Eben herrlich bunt, sehr bezaubernd und betörend. Und wer jetzt Mädchenmusik dazu sagt, der soll das tun. Obwohl es natürlich nicht stimmt, denn Kevin Devine macht Musik für alle. Wäre diese Welt eine gerechte, würde ihn auch jeder kennen, jeder mögen, ja sogar jeder lieben. Im vergangenen Jahr erschien – wie schon der nicht minder tolle Vorgänger „Brother’s Blood“ via Arctic Rodeo Recordings – das Album „Between The Concrete & Clouds“, für das er Support von seiner Goddamn Band bekam und auf dem er sich durch so sanfte wie dunkle Lieder, durch lautere und intensive, ja einfach durch Hits und Wunder spielte und mit denen er Fans von Nada Surf oder den Posies ebenso wie Freunde von Simon And Garfunkel glücklich macht. Machen sollte. Mit eben jener Goddamn Band kommt Devine nun mal wieder auf Tour. In die kleinen Läden, die kuscheligen Clubs. Und die wird er füllen, keine Frage. Mit Fans und Freunden, toller Musik und vor allem mit: Liebe.