Für viele ist Allan Holdsworth einer der zehn wichtigsten lebenden E-Gitarristen. Den allermeisten Auskennern gilt der Brite gar als wichtigster Jazz-Rock- und Fusion-Spieler auf sechs Saiten. Kritiker attestieren ihm sympathischerweise „eine gewisse künstlerische Kompromisslosigkeit“, aber auch beharrliche Grenzsteinverrückungen in den Genres, die er belebt und prägt. Er hat u.a. mit Jack Bruce, Bill Bruford, Stanley Clarke, Frank Gambale, Gong, Steve Hunt, Alex Masi, Jean-Luc Ponty, Carl Verheyen, Chad Wackerman oder Tony Williams zusammengearbeitet und war Mitglied von u.a. U.K. und Tempest. Neben seinem einzigartig fließenden Legatospiel über große Intervalle und in Skalen, die vor # und bs nur so wimmeln, kennzeichnet ihn auch die Verwendung der Synthaxe, einer Midi-fähigen Gitarre mit Synthesizer-Funktionen. Seine aktuelle Europatour bringt ihn u.a. in viele deutsche und schweizerische Metropolen. Ihn begleiten dabei Jimmy Haslip (bss; u.a. Yellowjackets) und der ähnlich legendäre Virgil Donati (drms; u.a. Planet X). Voraussichtlich spielen sie ja mal wieder alle so, wie eine wundervolle Live-Scheibe von Holdsworth heißt: „All Night Wrong“.