Saftiggrüne Hügel, wabernde Nebelschwaden, Feen und Trolle, die zwischen bemoosten Steinen tanzend Haschmich spielen – für so manchen ist Island das entlegene Fleckchen Erde, an dem Märchen und Sagen noch Wirklichkeit werden. Schwanenkönigin Björk oder die Träumerchen von Sigur Rós haben sich mit ihrer Klangkunst den Weg in die musikalische Realität erspielt. Aber Sóley Stefánsdóttir? Kennt noch immer (fast) niemand! Dabei versucht die Künstlerin schon seit 2007, sich als spät hinzugestoßenes Mitglied der Band Seabear mit bittersüßen Melodien und melancholischer Grundstimmung Gehör zu verschaffen. Seit 2010 ist die ausgebildete Komponistin, die sich für das Septett hinter's Keyboard und die Gitarre klemmt, auch solo unterwegs: Mit glockenheller Flüsterstimme und dem Fingerspitzengefühl für eingängig-schwebende Folk-Pop-Kompositionen hat sie im Herbst 2011 ihr Debütalbum „We Sink“ veröffentlicht. Live vorgetragen von dieser zarten Person dürften die Songs einen noch größen Sog ausüben…
