Tourten Erlend Øye und die drei Mannen um den Kings Of Convenience-Sänger durch deutsche Lande, zogen sie üblicherweise eine Schneise aus ausverkauften Locations und gemütlich schwofenden Club-Kindern hinter sich her. Gerade mal zwei Alben, die 2006 („Dreams“) und 2009 („Rules“) klug dosiert auf den Markt kamen, begründeten die Erfolgsgeschichte der norwegisch-deutschen Band. Magazine, die Rang, Namen, vor allem aber jede Menge selbstverliehene Coolness im Heft hatten, feierten die Jungs mit den großen Brillen hoch und runter, die Mundpropaganda über lässig-lotternde Skandinavier-Liebhaber und tatkräftige DJs tat ihr übriges. Ein Hype ging um – und in diesem Fall war der gar nicht mal so unberechtigt! Schließlich war Gitarrenmusik bis zu „Burning“ und Co. doch schon lange nicht mehr so exzessiv entspannt und unverschämt tanzbar gewesen. An der Grundeinstellung der Gemütlichkeits-Musiker hat sich bis heute nichts geändert. Wer es locker liebt, ist bei The Whitest Boy Alive also nach wie vor bestens aufgehoben.