Im Mai wird das zweite Album der vier Musiker aus Portland veröffentlicht. Mit Spannung darf auf weitere düster aufgeladene Songs gehofft werden, denen Geradlinigkeit fremd ist und die immer mit einer überraschenden Wendung auftrumpfen. So auch „Bones“, einer der Titel des neues Werks. Nach sich steigerndem Trommelintro übernimmt Sängerin Corinna Repp das Ruder und manövriert das Lied in neue Soundgefilde. Experimente gehören bei der Band zur Tagesordnung: da dürfen Instrumente mitspielen, die mal eben zur Hand zu sein scheinen, mit Takt und Richtung wird gebrochen, der Gesang darf gospelig werden. „Antique-Dance-Tribal-Gospel“ nannte die Band einmal selbst ihren Stil. Man kann hier gerne noch ein „arty“ oder „experimental“ hinzufügen, um die Musikbeschreibung besser einkreisen zu können. Aber vorrangig klingen Tu Fawning schlichtweg düster und eigen.