Böses Hinkebein, chronisch gerunzelte Stirn, bissige Sprüche: Als kauzigen Diagnostiker Dr. House kennen Hugh Laurie Millionen Serienjunkies auf der ganzen Welt – als Musiker hingegen nur die wenigsten. Dabei ist die gesungene Sprache die wahre Passion des zweifachen Golden-Globes-Gewinners! Schon zu Dreikäsehoch-Zeiten klemmte sich der gebürtige Brite hinter den Klimperkasten und sang bald die Songs seiner großen Idole aus dem Blues und Jazz nach. Bis heute hat sich daran nicht viel verändert: „Ich verbringe jede freie Minute am Klavier. Und ich verehre seit Jahrzehnten die großen Pianisten aus New Orleans“, verriet der TV-Star 2011 im Gespräch mit dem „SZ Magazin“. Sein erstes Album „Let Them Talk“, eine Sammlung von individuellen Interpretationen älterer und jüngerer Blues-Nummern, ist eine musikalische Verbeugung vor diesen Menschen – gespielt mit Leidenschaft, gesungen mit dem Hugh'schen Charisma. Wer dabei immer noch an Dr. House denkt, dem ist nicht mehr zu helfen. Hugh Laurie ist so viel mehr als der Kauz aus dem Fernsehen.