Die Geschichte der jüngsten Veröffentlichung der deutschen Stoner-/Psychedelic-Granden ist produktionsseitig (also nicht beim kreativen Prozess!) gezeichnet von Pleiten, Pech und Phasenverschiebungen. Nach endlos wirkenden Mühen kam die Doppel-CD-Version von „She Said“ nun doch am 12. September heraus. Voraussichtlich noch bis zum Tourstart am 27. September müssen sich Fans gedulden, die sich standesgemäß mit dem Doppelvinyl steinigen wollen – denn die erste Serie war verpresst… Apropos Tourstart: Hier könnte sich der Schreiberling eigentlich endlich mal kurzfassen, denn Tim Bohnenstingls wunderbarer Videotrailer zur Tour (s.u.) enthält alle relevanten Informationen und Appetitmacher. „Guest Musicians [d.h. konkret Martin Bischof (key) und Mario Oberpucher (guit, sitar)], „Special Light Show, 3 Hrs XXL Set“ sprechen ja auch eine durchaus beredte Sprache, genau wie Willi Dammeier vom Institut für Wohlklangforschung, der den Live-Sound versorgen wird.
Ein allererster Hörtest der neuen Scheibe hinterließ gleichfalls einen blendenden Eindruck, nicht zuletzt durch die gekonnte Verarbeitung von Hendrix-Motiven im 19-minütigen „Aufmacher“ und Titelstück. Den stetig zunehmenden Status der Band belegt auch der Umstand, dass sie jüngst noch das Kölner Underground rockten und heuer die um Faktoren größere Live Music Hall bespielen. Support leistet der Portugiese Luis Simões alias Saturnia (nicht zu verwechseln mit beispielsweise dem britischen Black Metal Act Saturnian. Dessen aktuelles, fünftes und auf Elektrohasch erschienenes Album „AlphaOmegaAlpha“ bringt u.a. Synthesizer, Sitar, Theremin, Vibraphon und E-Bow-traktierte Gitarren an den Start. Klingt auch nicht schlecht? Dann also hingehen! Hugh. He said.