Ein wenig grimmig schaut er auf dem Plattencover von „Sick Travellin'“ schon aus dem Fenster in das, wie so viele andere Alben heutzutage, vorbeihuschende Draußen. Das Hinweisschild auf den Weg zur zweiten Klasse darf man in diesem Fall, jenseits aller gutbürgerlichen Zuordnungen, ruhig mal als Qualitäts-Statement und luxuriösen Interrail-Gegenpol verbuchen. Dass nämlich auch ein Fritz Kalkbrenner (und hier lag eben natürlich die Betonung auf dem Vornamen) sich mittlerweile so viel Beinfreiheit erarbeitet hat, wie sie in den grandios rumpligen, alten Fernreisezugwagen Gang und Gäbe war, spiegelt „Sick Travellin'“ auf mühelose Art und Weise wider. Soll bedeuten: Man beseelt sich an etwas mehr Stimmkraft, der einen oder anderen Hurra-Geilheit aufs Detail, die Presseinfo schwärmt derweil ohnehin auf Wolke Sieben von „Rhodes-, Bass- und Gitarren-Parts“. Und schon fragt niemand mehr, in welcher Fahrtrichtung denn bitteschön der nächste Ausstieg zu erwarten sei. Tour im März. Guter Rat also: Zusteigen, bitte!